Mit ESy-Screening bietet ESy-Labs die Möglichkeit, bekannte und unbekannte chemische Reaktionen in kurzer Zeit und kostengünstig auf ihre Übertragbarkeit in die Elektrosynthese zu untersuchen.
Die Elektrolyse von organisch-chemischen Substanzen ist dabei hochkomplex.
So können für ungeteilte Zellen prinzipiell vier verschiedene Elektrolyseprozesse definiert werden, die je nach untersuchter Reaktion zum Einsatz kommen. Hinzu kommt noch, dass die gepaarte und divergente Elektrolyse auch in geteilten Zellen durchgeführt werden kann, sofern die Substrate und/oder Produkte dies erfordern.
Darüber hinaus gibt es noch drei verschiedene Arten, wie eine Elektrolyse auf der Elektrode ablaufen kann.
So kann die Elektrolyse über eine inerte Elektrode, katalytisch aktive Elektrode und über einen Mediator ablaufen. In Verbindung mit den genannten Elektrolyseprozessen ergeben sich eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Reaktionsführung.
Der Einfluss von Elektrolyt, Stromdichte, Temperatur, Elektrodenmaterial und weiteren Parametern erhöht die Komplexität weiter und zeigt somit eindrucksvoll, dass statistische Methoden in der Optimierung und Durchführung der Experimente unabdingbar sind. Mit unserem ESy-Screening adressieren wir die Optimierung und Skalierung elektrochemischer Synthesen und erlauben den Zugang dieser energieeffizienten und materialschonenden Synthesetechnologie.
Angeschlossen an das ESy-Screening ist direkt das Scale-Up, um die Prozesse in den technisch relevanten Maßstab heben zu können. Dabei wird frühzeitig der Weg für Topf- oder Flusszellen definiert und mittels ESy-Screening so der Prozess weiter optimiert.